In Mexiko gehen die Proteste nach der Ermordung des regierungskritischen Pressefotografen Rubén Espinosa weiter. Vor der Vertretung des Bundesstaates
In Mexiko gehen die Proteste nach der Ermordung des regierungskritischen Pressefotografen Rubén Espinosa weiter.
Vor der Vertretung des Bundesstaates Veracruz in Mexiko-Stadt skandierten Aktivisten “Mörder”-Rufe gegen Gouverneur Javier Duarte.
Matar a periodistas en tiempos de #Duarte y de #Mancerahttp://t.co/qgQVnZnTug Un texto de
jenarovillamil</a> <a href="http://t.co/Xbzyc7mJ8B">pic.twitter.com/Xbzyc7mJ8B</a></p>— Lovrega (
lovrega) August 5, 2015
Sie halten die Festnahme eines Verdächtigen in dem Mordfall für eine Alibi-Verhaftung und Duarte für den Drahtzieher der Bluttat:
“Wir wissen, dass Gouverneur Duarte dahintersteckt und wir wissen, was Rubén Espinosa durchgemacht hat. Die Berichte der Justiz über eine Festnahme sind absurd, die Aussagen zusammenhanglos.”
Die Leichen von Espinosa und vier Frauen waren am Wochenende in einer Wohnung in Mexiko-Stadt entdeckt worden.
Alle Opfer wiesen Folterspuren und Kopfschüsse auf.
Der 31-Jährige hatte vor allem über soziale Proteste berichtet.
Zuletzt war er in Veracruz bedroht worden und deshalb in die Hauptstadt geflohen.
Rubén Espinosa wurde bereits im Kreise von Angehörigen und Kollegen beigesetzt
Family friends and colleagues attend slain journalist's funeral/ burial. Demand justice. #RubenEspinosa
AissateleSUR</a> <a href="http://t.co/70uCb7fDUl">pic.twitter.com/70uCb7fDUl</a></p>— Clayton Conn (
ClaytonCteleSUR) August 4, 2015
Unter internationalem Druck hatten die mexikanischen Behörden in einem ähnlichen Fall vor einigen Jahren vorschnell einen Täter präsentiert, an dessen Schuld es bis heute erhebliche Zweifel gibt.
Nach Angaben der US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation “Committee to Protect Journalists” ist Veracruz für Journalistinnen und Journalisten einer der gefährlichsten Bundesstaaten Mexikos.