Die Ankunft von mehreren tausend neuen Flüchtlingen und Migranten aus Serbien hat auf der kroatischen Seite der Grenze zu erheblichen Problemen
Die Ankunft von mehreren tausend neuen Flüchtlingen und Migranten aus Serbien hat auf der kroatischen Seite der Grenze zu erheblichen Problemen geführt.
Die Menschen waren in der Nacht zu Dienstag an der am Wochenende eröffneten Erstaufnahmeeinrichtung in Opatovac eingetroffen.
Es kam zu Tumulten, nachdem Sicherheitskräfte den Neuankömmlingen den Zugang zur überfüllten Registrierungsstelle verweigert hatten.
Flüchtlinge und Migranten stehen Schlange vor dem Zeltlager Opatiovac
Hundreds wait in lines to enter #Opatovac camp, full at capacity 4000 #croatia#refugeespic.twitter.com/TAp1U8ZWSP
— Rachael Newport (
Rachael_Newport) <a href="https://twitter.com/Rachael_Newport/status/646245830572265472">September 22, 2015</a></blockquote> <script async src="//platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script> <blockquote class="twitter-tweet" lang="en"><p lang="en" dir="ltr">RT <a href="https://twitter.com/HildeStadler">
HildeStadler ~500 #refugees waiting for entering #Opatovac. https://t.co/gO7sqRk8oL— Christinchen (@christl_vd_post) September 22, 2015
Auch freiwillige Helfer und Pressevertreter dürfen laut Medienberichten nicht auf das Gelände des Zeltlagers Opatovac. Ein syrischer Flüchtling beklagte:
“In Griechenland, Mazedonien und Serbien gibt es das Rote Kreuz und viele Helfer. Sie hatten Decken für Kinder und Frauen. Hier ist niemand.”
Neben den humanitären Problemen im kroatisch-serbischen Grenzgebiet kommt es verstärkt zu wirtschaftlichen Engpässen.
Im serbischen Grenzort Batrovci bildete sich ein 12 Kilometer langer Lastwagenstau.
Einige Lkw-Fahrer harren dort nach eigenen Angaben seit dem Wochenende aus.
Serbien und Kroatien gerieten über die Flüchtlingskrise in neuen Streit.
Die serbische Regierung drohte Montagabend mit Gegenmaßnahmen, sollten die von Kroatien am vergangenen Freitag geschlossenen sieben Grenzübergänge zu Serbien nicht umgehend geöffnet werden.
Offen blieb, welche Gegenmaßnahmen Serbien ergreifen könnte.
Die Regierung in Belgrad hatte in den vergangenen Tagen beklagt, die Wirtschaft erleide wegen des erschwerten Ex- und Imports sowie des
eingeschränkten Transitverkehrs Schäden in Millionenhöhe.