Sicherer Fluchtweg für Syrer: Mit dem Fahrrad über den Polarkreis nach Norwegen

Sicherer Fluchtweg für Syrer: Mit dem Fahrrad über den Polarkreis nach Norwegen
Von Christoph Debets
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Am Polarkreis reduziert sich Europas Migrationskrise auf Fahrräder. Hunderte verlassene Fahrräder türmen sich hinter der norwegischen Grenze. Und es

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Am Polarkreis reduziert sich Europas Migrationskrise auf Fahrräder. Hunderte verlassene Fahrräder türmen sich hinter der norwegischen Grenze.
Und es werden immer mehr. 257 Asylbewerber trafen in der vergangenen Woche in Norwegen ein und stellen die Behörden in der dünn-bevölkerten Finmark vor erhebliche Probleme.

“Wir sind nicht an soviel Aktivität gewohnt. Und wir haben weder Gebäude noch Einrichtungen in Storskog dafür”, meint der Leiter der Polizeiwache von Storskog, Hans Møllebakken.

Seit August hat sich jede Woche die Zahl der Asylbewerber, die in der Finmark eintreffen verdoppelt. Syrer erhalten relativ einfach ein russisches Visum. Sie fliegen nach Murmansk und nehmen sich von dort ein Taxi. Zur Grenze allerdings radeln sie, denn Taxifahrer bringen sie aus Angst vor drastischen Strafen als Schleuser nur in Grenznähe.

“Es ist sicher! Andere Menschen überqueren das Meer oder reisen über die Türkei. Das ist eine schlechte Route. Es werden wohl mehr werden, wenn sie von diesem Weg erfahren”, findet der syrische Flüchtling Susar Tahkaha.

In Russland sorgt der wachsende Strom von Migranten für neue Geschäftsmodelle. Taxifahrer haben den Tarif vom Flughafen Murmansk zur Grenze von 200 auf 500 Dollar angehoben, dafür erhält der Migrant aber auch noch ein Klappfahrrad.

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