In der Türkei sind im Zusammenhang mit dem verheerenden Bombenanschlag von letzter Woche drei Verdächtige vor Gericht angehört worden. Insgesamt
In der Türkei sind im Zusammenhang mit dem verheerenden Bombenanschlag von letzter Woche drei Verdächtige vor Gericht angehört worden. Insgesamt wurden bislang dreizehn Personen verhaftet. Nach Angaben der Regierung wird intensiv weiterermittelt.
Einer der vor Gericht Erschienenen rief, die Presse müsse ihn unterstützen. Das sei ein Spiel der Regierungspartei AKP. Diese wolle ihre eigenen Fehler verschleiern.
Der türkische Regierungschef Ahmet Davutoglu erklärte, die Festgenommenen seien Personen, die Verbindung zur Miliz “Islamischer Staat” bzw. zur kurdischen Arbeiterpartei PKK hätten. Ermittelt werde auch wegen Meldungen zu Anschlagsvorbereitungen auf Twitter.
Seit letzter Woche kam es in der Türkei immer wieder zu Protesten.Demonstranten kritisierten u.a., dass die Kundgebung, auf die der Anschlag verübt wurde, nicht ausreichend geschützt wurde. Einige äußerten zudem die Vermutung, dass die Regierung selbst hinter dem Anschlag stecken könnte.
Derweil ist die Zahl der Opfer auf 102 gestiegen. Die meisten von ihnen waren Kurden. Die prokurdische Partei HDP wirft der Regierung des Landes vor, den Fall nicht gründlich zu untersuchen.