Frankreich will bessere Zustände im Flüchtlingslager Calais

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Im Moment fast schon unbeachtet hat Frankreich sein Dauer-Flüchtlingsproblem: Das Lager im nordfranzösischen Calais am Ärmelkanal, für die Menschen

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Im Moment fast schon unbeachtet hat Frankreich sein Dauer-Flüchtlingsproblem: Das Lager im nordfranzösischen Calais am Ärmelkanal, für die Menschen hier die letzte Station vor ihrem Sehnsuchtsziel Großbritannien.

Die Zustände sind schlimm, und das schon lange. Jetzt will Frankreich die Lage etwas verbessern, weist aber auch darauf hin, dass dieser Ort kein dauerhafter Wohnort für Migranten sein könne.

Ein Bericht des Fernsehsenders France 3 aus dem Lager, dem “Jungle” (auf Französisch)

Im Vordergrund steht jedoch die Sicherung der Grenze – hier, wo Fähren und der Eurotunnel Frankreich mit der Kanalküste gegenüber verbinden.

Diese Grenzsicherung sei die einzige Antwort auf die Krise, sagt Innenminister Bernard Cazeneuve bei einem Besuch in Calais.

Gäbe man das Signal, dass ein Grenzübertritt möglich oder sogar leicht sei, so Cazeneuve, dann führe das sofort zu einem massiven und unbeherrschbaren Zustrom von Flüchtlingen.

Ein Bericht der britischen Zeitung “The Guardian” (auf Englisch)

In einem öffentlichen Aufruf in der Zeitung “Libération” haben achthundert Prominente die Zustände in Calais gerade kritisiert. Inzwischen leben in dem Lager sechstausend Menschen.

Die Zahl der Unterkünfte für Frauen und Kinder wird jetzt bis Jahresende auf vierhundert verdoppelt; bis zur Fertigstellung werden beheizte Zelte aufgestellt.

Gleichzeitig werden an dem Lager 460 Polizisten zusätzlich stationiert, es sind dann insgesamt gut elfhundert.

Allen Bewohnern des Lagers soll auch die Möglichkeit gegeben werden, irgendwoanders in Frankreich unter besseren Bedingungen untergebracht zu werden. Dazu müssten sie natürlich ihren Traum von Großbritannien überdenken – oder gar ganz auf ihn verzichten.

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