Bei neuen Anschlägen in Nigeria sind mehr als fünfzig Menschen getötet worden. Ein Selbstmordattentäter sprengte sich vor einer vollbesetzten Moschee
Bei neuen Anschlägen in Nigeria sind mehr als fünfzig Menschen getötet worden.
Ein Selbstmordattentäter sprengte sich vor einer vollbesetzten Moschee in der Stadt Yola in die Luft, ein anderer in einer Moschee, diesmal in Maiduguri.
Ein Bericht des nigerianischen Fernsehsender ITV (auf Englisch)
Zu den Anschlägen hat sich niemand bekannt. In dem Landesteil ist aber die Miliz Boko Haram aktiv, die mit Gewalt einen streng islamischen Staat errichten will.
In Maiduguri hatte es schon vor einer Woche einen Doppelanschlag in einer Moschee gegeben. Dabei starben etwa dreißig Menschen.
Militärisch ist Boko Haram dieses Jahr geschwächt worden und hat viele Gebiete an die Armee verloren. Die Miliz setzt jetzt wieder verstärkt auf Anschläge.
Seit 2009 hat Boko Haram bei Anschlägen und Angriffen schätzungsweise siebzehntausend Menschen getötet. Über zwei Millionen Menschen sind in Nigeria auf der Flucht.