Wie ein Erdbeben hat der Bericht der Welt-Anti-Doping-Agentur die Sport-Großmacht Russland erschüttert. Das entsetzten unter den Sportlern ist groß
Wie ein Erdbeben hat der Bericht der Welt-Anti-Doping-Agentur die Sport-Großmacht Russland erschüttert. Das entsetzten unter den Sportlern ist groß, auch beim Australier Jared Tallent.
Aussie walker Jared Tallent (L) has spoken out on missing gold to Russian drug cheat in London 2012 .
7NewsSydney</a> <a href="https://t.co/gZRxGvhJUF">pic.twitter.com/gZRxGvhJUF</a></p>— Jonathon Hall (
jon_hall79) 10. November 2015
Er errang bei den Olympischen Spielen 2012 in London über 50 km Gehen die Silbermedaille, es hätte Gold sein können:
“Die Vorwürfe sind schockierend. Der Mann der mich in London besiegte, Sergei Kirdyapkin, sollte wahrscheinlich bereits 2011 gesperrt werden, aber der Leichtathletik Weltverband hat damit bis nach den olympischen Spielen in London gewartet. Es ist verheerend. Es macht einen wütend. Ausgerechnet diejenigen die für einen sauberen Sport sorgen sollen haben das Doping unterstützt”.
Paula Radcliffe: doping is systemic in Russian sport – video https://t.co/U2JletXXIOpic.twitter.com/y0iUOSliuJ
— Guardian video (@guardianvideo) 10. November 2015
Nach dem Bericht über systematischen Betrug in der russischen Leichtathletik steht die Sportwelt unter Schock, so auch Paula Radcliffe, Weltrekordhalterin über die Marathondistanz:
“Es ist ein Schock. Wir wußten natürlich seit längerem, dass es Ungereimtheiten gab, aber dass es dieses Ausmaß hat ist unglaublich. Unvorstellbar, dass sie dachten damit durchzukommen und das es so lange gutgegangen ist. Es betrifft nicht nur die Leichtathletik, es betrifft alle Sportarten. Es muss jetzt aufhören. Wir müssen gemeisam für einen sauberen Sport kämpfen”.
Inzwischen stehen drastische Forderungen im Raum, auch ein Ausschluss des russischen Leichtathletik-Verbandes von den olympischen Spielen 2016 wird diskutiert.
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