Explosion einer Gas-Pipeline könnte Erdrutsch ausgelöst haben
33 Gebäude hat der gewaltige Erdrutsch in der südchinesischen Millionenstadt Shenzhen am Sonntag verschüttet. 14 Menschen wurden nach Angaben der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua gerettet, noch suchen 3.000 Helfer aber nach den restlichen 91 Vermissten.
Shenzhen, 12-Millionenstadt an der Grenze zu Hongkong
Das Unglück, das auf einem Amateurvideo festgehalten wurde, passierte, als ein Müllberg in Richtung der Gebäude abgerutscht war. Offiziell war die Halde seit Februar geschlossen, aber nach Angaben der Regierung wurde dort weiter illegal Müll deponiert.
Größeres Müllproblem
Der genaue Grund für den Erdrutsch ist noch unklar. So gibt es nicht nur Berichte des Rohstoffministeriums über die überfüllte Müllhalde, sondern auch Fernsehberichte über die Explosion einer Gas-Pipeline nahe der Stadt. Premierminister Li Keqiang hat eine Untersuchung angekündigt.
Der Erdrutsch könnte nur ein Vorbote für ein noch größeres Problem sein. Shenzhens Müllhalden sind überlastet – nach offiziellen Angaben reichen sie nur noch bis nächstes Jahr.