Nevada: Clinton und Sanders stellen sich Bürgerfragen

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Es war für Hillary Clinton und ihren Herausforderer Bernie Sanders eine weitere Chance, im Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur Boden

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Es war für Hillary Clinton und ihren Herausforderer Bernie Sanders eine weitere Chance, im Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur Boden gutzumachen. Bei einem sogenannten Town Hall Meeting in Nevada stellten sich beide Demokraten den Fragen von Bürgern. An diesem Samstag steht in Nevada die nächste Vorwahl der Demokraten an.

Sanders sagte: “Mich motiviert, was Martin Luther King gesagt hat. Er sagte, und ich gebe das in meinen eigenen Worten wieder: Wir müssen die Menschen aufgrund ihres Charakters beurteilen, nicht aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihres Herkunftslandes.”

Sanders ist Sohn eines polnischen Einwanderers. Er und Clinton hatten jetzt bei der Bürgerversammlung je eine Stunde Zeit, um für sich zu werben – und um den anderen Kandidaten anzugreifen.

Clinton: “Ich weiß, dass Senator Sanders Präsident Obama angegriffen hat, er nannte ihn schwach, er nannte ihn enttäuschend, er versuchte, für die Vorwahlen 2012 einen Gegenkandidaten aufzustellen. Ich weiß nicht, warum das so ist. Vielleicht war Senator Sanders kein echter Demokrat, bevor er sich entschied, für die Präsidentschaft zu kandidieren.”

In Nevada leben viele Wähler lateinamerikanischer Herkunft. Sie tendieren traditionell eher zu den Demokraten, weshalb dieser Bundesstaat im Westen für Clinton und Sanders besonders wichtig ist. Die Vorwahl der Republikaner in Nevada findet erst am 23. Februar statt, am 20. ist für Trump und Co. erst einmal South Carolina dran.

Hintergrundinformationen zu Nevada

– DER STAAT: Beiname «The Silver State». Siebtgrößter Staat der USA. Reichlich Wüsten, spärlich besiedelt. Hauptstadt ist Las Vegas. - VERFAHREN: In Nevada wählen die Demokraten nach einem sogenannten geschlossenen Caucus-Verfahren. Es wählen nur registrierte Parteimitglieder. Es geht um 43 Delegierte.

- UMFRAGEN: Ein wohl denkbar knappes Rennen. Hillary Clinton führte lange deutlich (25 Punkte), zuletzt holte Bernie Sanders sie ein. Das Caucus-Verfahren spricht eher für Sanders: Art und Inhalt seines Wahlkampfs könnten bei Parteimitgliedern eher verfangen.

- WAHLBEVÖLKERUNG: Nevada ist ein gutes Beispiel für den demografischen Wandel in den USA. Von 2012 bis 2016 ist der Anteil hispanischer und afro-amerikanischer Wähler auf fast 40 Prozent gestiegen.

- HISPANICS: Diese immer wichtiger werdende Gruppe macht in Nevada allein fast ein Drittel aus. Im demokratischen Elektorat sind es 20 Prozent Hispanics und 13 Prozent Afroamerikaner. Das ist ein großer Unterschied zu den ersten Wahlen mit jeweils über 90 Prozent weißen Wählern. (Quelle: dpa)

Infos zur Wählerschaft in Nevada

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