Die Vorfälle vor einer Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Clausnitz haben zu massiver Kritik am Vorgehen der Polizei geführt. Jetzt hat die
Die Vorfälle vor einer Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Clausnitz haben zu massiver Kritik am Vorgehen der Polizei geführt. Jetzt hat die sächsische Polizei ihr Vorgehen verteidigt.
“Um die Situation nicht noch mehr zu verschärfen und damit Verletzte oder Sachschäden zu riskieren, war es einfach notwendig, die Asylsuchenden schnellstmöglich in die sichere Unterkunft zu bringen”, so der Polizeichef von Chemnitz, Uwe Reißmann. Konsequenzen für das Vorgehen der Polizei sehe er nicht.
Ein Video aus dem Internet vom Donnerstag zeigt einen Polizisten, der einen Migranten mit Gewalt aus einem Flüchtlingsbus in die Unterkunft bringt. Zu dem Zeitpunkt hatten sich etwa 100 Menschen versammelt, einige von ihnen demonstrierten gegen die Asylsuchenden.
Die sächsische Polizei ermittelt gegen einzelne Businsassen. Diese könnten die Demonstranten provoziert haben. So soll nach Angaben der Polizei ein Junge den Mittelfinger gezeigt haben. Das ist in Deutschland unter Umständen als Beleidigung strafbar.
Am Samstag gab es in Clausnitz eine Solidaritätskundgebung für die Migranten. Etwa 100 Menschen hatten sich dazu eingefunden.
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