Belgische Zeitungsente: AKW-Wachmann ermordet - Zugangsausweis geklaut

Belgische Zeitungsente: AKW-Wachmann ermordet - Zugangsausweis geklaut
Von Christoph Debets

Auch die griechischen Behörden haben Belgien vor einem möglichen Anschlag gewarnt, nachdem im Januar 2015 in zwei Athener Wohnungen, die von

Auch die griechischen Behörden haben Belgien vor einem möglichen Anschlag gewarnt, nachdem im Januar 2015 in zwei Athener Wohnungen, die von Islamisten angemietet worden waren, unter anderem eine Karte des Brüsseler Flughafens sichergestellt worden war.

Sorge bereitet den Behörden der Mord an dem Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma in der südbelgischen Stadt Charleroi. Der Mann, der in Begleitung seines Hundes unterwegs war, bewachte den Zugang zu belgischen Atomanlagen. Sein Sicherheitsausweis sei gestohlen worden, meldete die belgische Zeitung «La Dernière Heure» .

Die Staatsanwaltschaft stellte inzwischen klar, dass der Mann nicht in einem Atomkraftwerk gearbeitet habe, sondern an einem Institut (Institut national des radioéléments) in Fleurus bei Charleroi, das sich mit medizinischen Anwendungen von Radioaktivität befasst. Auch sei sein Dienstausweis nicht gestohlen worden.

Die Nachrichtenagentur Belga schreibt, der Mann sei in seinem Haus in Froidchapelle getötet worden. Die Polizei ermittele in zwei Richtungen: Der Tod könne mit einem Einbruch zusammenhängen oder einen privaten Hintergrund haben.

Im Rahmen der umfangreichen Fahndungen wurden in Brüssel am Freitag drei weitere Verdächtige gefasst, die neue Anschläge geplant haben sollen. Diese Handyaufnahmen zeigen, wie einer der Verdächtigen bei einem Polizeieinsatz angeschossen wurde.


Ungeachtet der massiven Polizeipräsenz auf den Straßen, fühlen sich die Menschen in Brüssel unwohl.

“Die Polizei und das Militär auf den Straßen, das ist nicht vertrauenerweckend. Ich habe gerade zum ersten Mal wieder die U-Bahn benutzt und es fühlte sich so komisch an, diese Line zu benutzen”, schildert eine junge Frau ihre Gefühle.

“Die Stimmung ist komisch. Besonders in der U-Bahn. Es ist so still. Aber es bessert sich von Tag zu Tag”, meint ein junger Mann.

Die Wiedereröffnung des Brüsseler Flughafens verzögert sich. Wie der Betreiber mitteilte, soll der Betrieb frühestens am Dienstag und nicht wie bislang vorgesehen am Montag wiederaufgenommen werden.

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