EZB feiert mehr vergebene Kredite

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Die Kreditvergabe in der Euro-Zone ist so kräftig gestiegen wie seit Jahren nicht mehr. Banken vergaben im Februar 0,9 Prozent mehr Darlehen an

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Die Kreditvergabe in der Euro-Zone ist so kräftig gestiegen wie seit Jahren nicht mehr.

Banken vergaben im Februar 0,9 Prozent mehr Darlehen an Firmen außerhalb der Finanzbranche als vor Jahresfrist, so die Europäische Zentralbank (EZB). Privathaushalte erhielten gleichzeitig 1,6 Prozent mehr Darlehen als ein Jahr zuvor. Das ist die stärkste Zunahme seit Ende 2011.

Nick Parsons, National Australia Bank, (NAB), London:

“Die EZB wird wahrscheinlich jede Erhöhung der Kreditvergabe der Banken begrüßen. Ob das reale wirtschaftliche Auswirkungen haben wird, ist aber eine ganz andere Frage. Und bis jetzt sprechen die Daten dafür, dass die Zunahme der wirtschaftlichen Aktivität im besten Fall wirklich marginal ist.”

Seit März 2015 kaufen die Währungshüter massiv Staatsanleihen der Euro-Länder auf, um Banken dazu zu bewegen, mehr Kredite an Firmen und Haushalte zu vergeben statt in Staatsanleihen zu investieren. Damit soll die Konjunktur angeschoben und die unerwünscht niedrige Inflation angeheizt werden. Das gesamte Kaufprogramm ist inzwischen auf 1,74 Billionen Euro angelegt und soll noch bis mindestens Ende März 2017 laufen.

Kritiker ("Finanzmarktwelt") geben zu bedenken, dass die Einlagen – Geld auf der Bank – im Februar im Jahresvergleich um bis zu 6,5 Prozent gestiegen sind.

Erst unlängst hatte die EZB beschlossen, das monatliche Ankaufvolumen ab April von bislang 60 auf 80 Milliarden Euro aufzustocken. su mit Reuters

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