Die Situation an der mazedonischen Grenze, wo rund 11.000 Flüchtlinge auf ihre Weiterreise hoffen, bleibt angespannt. Bei einem Stürmungsversuch des
Drei Kinder im Alter unter zehn Jahren trugen Kopfwunden davon.
Die Situation an der mazedonischen Grenze, wo rund 11.000 Flüchtlinge auf ihre Weiterreise hoffen, bleibt angespannt.
Bei einem Stürmungsversuch des Grenzzauns im nordgriechischen Idomeni hatten am Sonntag Grenzbeamte Tränengas, Blendgranaten und Gummigeschosse eingesetzt.
Mindestens 300 Migranten und 23 Polizisten wurden verletzt:
#Idomeni: Tränengas gegen #Flüchtlinge an der Grenze zu Mazedonien.https://t.co/3AKKANoHQZ
— BR24 (@BR24) 10. April 2016
“Ich bin ernsthaft besorgt. Es gab bereits Knochenbrüche und Wunden durch Gummi-Geschosse. Drei Kinder im Alter unter zehn Jahren trugen Kopfwunden davon.”
Amongst our patients at #Idomeni today were 3 kids under 10 with plastic bullet wounds to the head. pic.twitter.com/RDP0VN3CWC
— MSF Sea (@MSF_Sea) April 10, 2016
Migranten warfen Steine auf Polizisten
Die Gewalt ging dem Anschein nach zunächst von den Migranten aus, als diese versuchten die Absperrungen zu überwinden. Sie zerstörten einen Teil des Zauns und schleuderten Steine auf die mazedonischen Sicherheitskräfte.Einige von ihnen versuchten zu beschwichtigen:
“Wir versuchen ja die anderen ruhig zu stimmen, aber unser Problem ist, dass wir nicht 10.000 Leute unter Kontrolle bekommen.”
Deutsch-britische Flugblattaktion
Der Erstürmung des Grenzzauns vorausgegangen war offenbar eine Flugblatt-Aktion deutscher und britischer Aktivisten, die in arabischer Sprache zum Marsch nach Mitteleuropa aufgerufen hatten.
Erst Mitte März hatte eine “organisierte Flugblattaktion”:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/03/15/athen-marsch-der-fluechtlinge-aus-idomeni-war-organisierte-aktion/
in dem Lager bei Idonemie für große Unruhe gesorgt.