Mit der Einstellung der Ermittlungen in einem Abhörskandal hat der mazedonische Präsident Gjorge Ivanov in seinem Land Proteste ausgelöst. Nutznießer
Mit der Einstellung der Ermittlungen in einem Abhörskandal hat der mazedonische Präsident Gjorge Ivanov in seinem Land Proteste ausgelöst.
Nutznießer wären alle darin verwickelten Politker, welche das Land vor rund einem Jahr in eine politische Krise geführt hatten.
Ivanov erklärte die Begnadigung mit dem Wunsch, dem Leiden der Nation ein Ende setzen zu wollen.
Die Affäre war durch illegal abgehörte Telefonate des damaligen Regierungschefs Nikola Gruevski mit seinen engsten Mitarbeitern ausgelöst worden. Die Mitschnitte sollten unter anderem eine groß angelegte Korruption und die Kriminalisierung politischer Gegner beweisen.
Mazedonien will in die EU
In dem nach der EU-Mitgliedschaft strebenden Mazedonien, sollte eigentlich am 5.Juni ein neues Parlament gewählt werden. Die Opposition wie auch EU-Erweiterungsskommissar Johannes Hahn befürchten nun, dass durch eine weitere Destablisierung die Wahlen auf einen unbestimmten Termin verlegt werden könnten.