An der Grenze zwischen Österreich und Italien ist es bei einer Demonstration gegen mögliche Kontrollen am Brennerpass erneut zu Ausschreitungen
An der Grenze zwischen Österreich und Italien ist es bei einer Demonstration gegen mögliche Kontrollen am Brennerpass erneut zu Ausschreitungen gekommen. Vermummte Protestierer, zumeist Italiener, zogen von der italienischen Seite in Richtung Grenze, wie österreichische Medien berichten. Da die Demonstration nicht angemeldet wurde, hielt die Polizei die Gruppe zunächst zurück, ließ sie dann aber doch durch den Grenzort marschieren. Dabei kam es zur Konfrontation mit den Beamten. Die Demonstranten warfen Feuerwerkskörper und Gegenstände. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Tränengas ein.
Auch am Bahnhof Brenner kam es zu Auseinandersetzungen. Den Berichten zufolge verschanzten sich einige Demonstranten im Bahnhofsgebäude. Die Protestierer flohen über die Gleise, andere über Autobahn und Bundesstraße. Etwa 20 Personen wurden verhaftet. Es gab mehrere Verletzte. Die Brennerautobahn und der Bahnverkehr waren kurzzeitig gesperrt.
Nur ein Teil der etwa 500 Demonstranten war laut österreichischen Medien gewaltbereit. Eine andere Gruppe war offensichtlich gekommen, um friedlich zu protestieren.
Bereits im April war es bei Demonstrationen am Brenner zu Ausschreitungen gekommen.