Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff muss ihr Amt vorläufig abgeben. Der brasilianische Senat stimmte mit 55 zu 22 Stimmen für eine
Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff muss ihr Amt vorläufig abgeben. Der brasilianische Senat stimmte mit 55 zu 22 Stimmen für eine Suspendierung von zunächst 180 Tagen, um mögliche Amtsverfehlungen Rousseffs juristisch untersuchen zu lassen.
Vor der Presse sagte Rousseff, sie werde weiterkämpfen. Sie sprach von einem Staatsstreich, von einem Verbrechen nicht nur gegen sie, sondern gegen die Demokratie, sie sei eine vom Volk gewählte Präsidentin, nun werde Brasilien von einer Bande Verräter regiert werden, die keinen legitimen Anspruch auf das Mandat hätten. Sie sei während ihrer Amtszeit niemals korrupt gewesen, habe keine Konten im Ausland, sondern sei immer ehrlich gewesen und habe sich bei allen ihren Entscheidungen im Rahmen der Gesetze bewegt.
Die Rede von Dilma Rousseff, die dann noch vor dem Parlament sprach, wurde auch per Periscope übertragen.
AO VIVO no #Periscope: Presidenta Dilma agora na frente do Palácio do Planalto https://t.co/qFe50tMp01
— Dilma Rousseff (@dilmabr) 12. Mai 2016