In der kenianischen Hauptstadt Nairobi ist es zu hefigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Einige Dutzend Menschen
In der kenianischen Hauptstadt Nairobi ist es zu hefigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Einige Dutzend Menschen hatten sich vor dem Gebäude der Wahlkommission versammelt, um eine Reform des Wahlsystems zu fordern – in dem Land wird im kommenden Jahr über ein neues Parlament und einen neuen Präsidenten abgestimmt. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer gegen die Demonstranten ein, diese bewarfen die Beamten mit Steinen. Fünfzehn Personen wurden verhaftet.
Es war bereits das dritte Mal innerhalb eines Monats, dass es wegen der geforderten Reformen zu gewaltsamen Zusammenstößen kam. Die Anhänger des unterlegenen Kandidaten der letzten Präsidentschaftswahl, Raila Odinga, werfen der Wahlkommission vor, die Unregelmäßigkeiten bei der damaligen Abstimmung nicht untersucht zu haben. Sie fordern den Rücktritt des Gremiums. Nur so könnten die dringend notwendigen Reformen umgesetzt werden.
Im Jahr 2007 war das Land nach der Präsidentschaftswahl von schweren Unruhen heimgesucht worden, bis zu 1.500 Menschen kamen dabei ums Leben.