Hochwasser in Frankreich: Boote in den Straßen - Nach Rekordstand der Seine fallen die Pegel

Hochwasser in Frankreich: Boote in den Straßen - Nach Rekordstand der Seine fallen die Pegel
Von Euronews
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Am Freitag hatte die Seine in Paris mit einem Pegel von über sechs Metern ihren höchsten Stand seit 30 Jahren erreicht.

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Am Freitag hatte die Seine in Paris mit einem Pegel von über sechs Metern ihren höchsten Stand seit 30 Jahren erreicht. Jetzt, so hofft die Regierung, soll das Schlimmste aber überstanden sein.

Vier Menschen kamen in Frankreich bei den Hochwassern ums Leben, zwei Dutzend wurden verletzt. In 12 Regionen wurde der Notstand ausgerufen, betroffen sind vor allem die Hauptstadtregion und das Loire-Tal. Insgesamt seien Hilfsmannschaften zu 17.000 Einsätzen ausgerückt, so Regierungschef Manuel Valls: “Die Sicherungsarbeiten werden voraussichtlich noch bis mindestens Montag dauern, aber wir hoffen auf eine langsame Normalisierung der Lage.”

Insgesamt 20.000 Franzosen mussten ihre Häuser vorübergehend verlassen. Französische Versicherer rechnen mit einem Schaden von rund 600 Millionen Euro. In Paris, wo vor allem Straßen entlang der Seine unter Wasser stehen, hatten die großen Museen vorsorglich zahlreiche Exponate in Sicherheit gebracht.

Besonders nass wurde es südlich von Paris, wie im Vorort Villeneuve-Saint-Georges. Dort standen am Samstagmorgen ganze Ortsteile und einige Straßen bis zu 1,5 Meter unter Wasser. Viele Einwohner organisierten sich dort spontan, um gemeinsame den Hausrat Betroffener zu retten.

“Das ist die Natur, dagegen können wir nichts ausrichten”, so ein Einwohner, der sein beladenes Ruderboot durch die Straßen schob. “Mein Haus hat schon mehrere Hochwasser überstanden und ist nie eingestürzt. Es sind nur Dinge zu Schaden gekommen, keine Menschen. Wir haben keine Wahl, da müssen wir jetzt eben durch.”

#instantané le foule regarde le #zouave du pont de l'Alma qui brave la #CrueParis#CrueSeine#inondations#Parispic.twitter.com/Jx3OgnwedO

— Ludovic Marin (@ludovic_marin) 4. Juni 2016

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