IWF: "Der "Brexit" hat einen Strich durch die Rechnung gemacht"

IWF: "Der "Brexit" hat einen Strich durch die Rechnung gemacht"
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die Entscheidung der Briten, die Europäische Union zu verlassen, bremst auch die Weltwirtschaft.

WERBUNG

Die Entscheidung der Briten, die Europäische Union zu verlassen, bremst auch die Weltwirtschaft. Der Internationale Währungsfonds (IWF) korrigierte seine jüngste Wachstumsprognose vom April nochmal leicht nach unten. Plus 1,3 Prozent sollen es 2017 in Großbritannien werden, 0,9 Punkte weniger als im April-Weltwirtschaftsausblick geschätzt.

Maurice Obstfeld, IWF-Chefvolkswirt:

“Ab 22. Juni waren wir bereit, unsere Wachstumsprognosen bis Ende 2017 leicht anzuheben. Aber der “Brexit” hat einen Strich durch die Rechnung gemacht.”

New IMF World Economic Outlook Update https://t.co/2hkpUtOjuwpic.twitter.com/mPhv4UZcK1

— Niels-Jakob Harbo (@njharbo) 19 juillet 2016

Der Fonds geht jetzt von einem weltweiten Wirtschaftswachstum
von 3,1 Prozent im laufenden Jahr und von 3,4 Prozent im kommenden
Jahr aus. Es habe in der ersten Jahreshälfte ermutigende Signale
gegeben, die Volkswirtschaften in den EU-Ländern und Japan seien stärker als erwartet gewachsen.

Maurice Obstfeld, IWF-Chefvolkswirt:

“Es wichtig, klarzustellen, dass die realen Auswirkungen des Brexit erst nach und nach zu Tage treten, vielleicht über viele Monate. Jedenfalls trägt er zur wirtschaftlichen und politischen Unsicherheit bei, die über einen langen Zeitraum bewältigt werden muss.”

Der IWF hatte schon vor dem “Brexit”-Votum starke Bedenken gegen einen EU-Austritt geäußert.

su mit dpa

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Erbschaftssteuer in Europa: Wer zahlt wo wieviel? Und wer kassiert was?

Kiews Angriffe aus russische Ölraffinerien: So groß ist der Schaden für Russland

Wo in Europa ist die Vermögensungleichheit am größten?