MH370-Wracksuche vor Unterbrechung

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Wenn das Wrack des verschwundenen Fluges MH370 nicht bald gefunden wird, soll die Suche bis auf weiteres unterbrochen werden.

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Wenn das Wrack des verschwundenen Fluges MH370 nicht bald gefunden wird, soll die Suche bis auf weiteres unterbrochen werden. Darauf einigten sich die zuständigen Minister aus Malaysia, Australien und China in Kuala Lumpur. Trotz größter Anstrengungen aller Beteiligten sinke die Wahrscheinlichkeit, das Flugzeug zu finden, erklärte Malaysias Transportminister Liow Tiong Lai:

“Ich möchte betonen, dass wir deshalb die Lokalisierung von MH370 nicht aufgegeben haben. Die drei beteiligten Länder sind sich einig, dass wir für den Fall neuer Nachrichten oder neuer vertrauenswürdiger Beweise unsere Zusammenarbeit fortsetzen werden. Wir würden gemeinsam eine neue Hinweis- oder Beweislage analysieren.”

Die Minister bezogen sich auf das Suchgebiet im Indischen Ozean westlich von Australien, in dem nur noch 10.000 der 120.000 Quadratkilometer unerforscht sind.

#MH370. L'espoir s'amenuise, la suspension des recherches se profile (OuestFrance</a>) : <a href="https://t.co/EP61Lv9sji">https://t.co/EP61Lv9sji</a> <a href="https://t.co/yQKpRE7Cx9">pic.twitter.com/yQKpRE7Cx9</a></p>&mdash; Visactu (visactu) 22 juillet 2016

MH370 war am 8. März 2014 in Malaysia gestartet und von der geplanten Route Kuala Lumpur-Peking abgewichen. Die Maschine dürfte aus bislang ungeklärten Gründen noch stundenlang Richtung Süden geflogen und schließlich abgestürzt sein, als der Treibstoff ausging. Mehrere Trümmerteile sind inzwischen an Küsten im südlichen “Afrika angespült”:http://de.euronews.com/2016/03/24/malaysia-airlines-gefundene-wrackteile-sind-fast-sicher-von-mh370 worden.

Die Hinterbliebenen der 239 Insassen hatten vehement gegen die mögliche Einstellung der Suche protestiert. Sie wollen versuchen, weiteres Geld aufzutreiben, etwa vom Hersteller der Maschine, dem Boeing-Konzern, oder Zulieferern.

Die Suche hat bislang 180 Millionen australische Dollar (rund 122 Mio Euro) gekostet. Die Hälfte davon trug Australien, weil das Land für Such- und Rettungsmissionen in dem vermuteten Absturzgebiet zuständig ist. Den Rest zahlten Malaysia als Heimatland der Airline und China als Heimatland der meisten Passagiere.

Unter den Passagieren waren keine Deutschen, Österreicher oder Schweizer

239 personnes de 14 nationalités (dont 4 Français) se trouvaient à bord du vol #MH370. pic.twitter.com/GYtWgJEVl8

— Dominique Lang (@dlang57500) 22 juillet 2016

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