Angebliche Terroraktionen auf der Krim: Militärische Spannungen zwischen Russland und der Ukraine

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Nach Monaten oberflächlicher politischer Ruhe gibt es zwischen Russland und der Ukraine erneut militärische Spannungen.

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Nach Monaten oberflächlicher politischer Ruhe gibt es zwischen Russland und der Ukraine erneut militärische Spannungen. Moskau hatte am Mittwoch erklärt, mehrere ukrainische Terroraktionen auf der Krim vereitelt zu haben und Sicherungsmaßnahmen angekündigt.

Die Ukraine warf Russland in einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats vor, auf der annektierten Krim mehr als 40.000 Soldaten nahe der administrativen Grenze zur Ukraine zusammengezogen zu haben. Botschafter Wolodimir Jeltschenko sprach von möglichen “schlechten Absichten” Russlands und forderte Beweise für die Terrorvorwürfe Moskaus.

Präsident Petro Poroschenko versetzte die ukrainischen Truppen am Donnerstag in Einsatzbereitschaft: “Ich ordne für die Streitkräfte, die Nationalgarde und die Sicherheitskräfte die höchste Stufe der Einsatzbereitschaft an, und zwar in der Region der administrativen Grenze zur Krim und an der Konfrontationslinie – das sollte insbesondere der Grenzschutz zur Kenntnis nehmen.” Auch Krisengespräche mit Deutschland, Frankreiche, der EU und Moskau kündigte Poroschenko an.

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte Kiew schon am Mittwoch beschuldigt, die Krim mit Terroraktionen destabilisieren zu wollen, um damit unter anderem von den inneren Problemen der Ukraine abzulenken. Die russische Teilnahme bei den für Anfang September geplanten Gesprächen zum Konflikt im Donbass mit Frankreich, Deutschland und der Ukraine sagte Putin deshalb ab. Am Donnerstag ordnete Putin in einer Sitzung des russischen Sicherheitsrats Militärübungen im schwarzen Meer an.

Russische Medien zeigten am Donnerstag Bilder eines verhafteten Mannes, bei dem es sich um einen ukrainischen Saboteur handeln soll. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hatte am Mittwoch mitgeteilt, mehrere Terroraktionen auf der Krim verhindert zu haben. Dabei seien ein eine russischer Agent und ein Soldat getötet worden. Es sei Munition gefunden worden, wie sie vom ukrainischen Militär verwendet werde. Russische Medien zeigten Bilder von Sprengstoff und Granaten, die ebenfalls sichergestellt worden sein sollen.

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