Verheerender Luftangriff im Jemen: UNO fordert Untersuchung

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Nach dem verheerenden Luftangriff auf eine Trauerfeier in Sanaa am Samstag mehren sich die Forderungen nach einer internationalen Untersuchung mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Jemen.

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Nach dem verheerenden Luftangriff auf eine Trauerfeier in Sanaa am Samstag mehren sich die Forderungen nach einer internationalen Untersuchung mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Jemen.

Die Menschen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa tragen ihre Opfer zu Grabe. Bei dem Luftangriff auf eine Trauerhalle am Samstag wurden mindestens 140 Menschen getötet und mehr als 500 verletzt.

Die von Saudi-Arabien angeführte Koalition bombardiert das Land, um die Huthi-Rebellen zu besiegen und die alte Regierung wieder an die Macht zu bringen.

Zuletzt richteten sich die Luftangriffe auch gegen Krankenhäuser und Märkte. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon sagte: “Das Bombardement am vergangenen Samstag war ein herzloser Angriff auf Zivilisten und eine abscheuliche Verletzung der internationalen Menschenrechte. Erste Untersuchungen vor Ort deuten darauf hin, dass es sich erneut um einen Angriff der Koalition handelt. Entschuldigungen wirken heuchlerisch angesichts der anhaltenden Gewalt seit Beginn des Konflikts. Die verantwortlichen Parteien können sich nicht hinter dem Chaos dieses Krieges verstecken.”

#UNSG Ban on Saudi-led attack in #Yemen: Bombing people already mourning the loss of loved ones is reprehensible. pic.twitter.com/sc7kARqnJm

— UN Spokesperson (@UN_Spokesperson) 10. Oktober 2016

Jamie McGoldrick, der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe im Jemen, besuchte den Tatort. Er sprach von einer Tragödie und forderte eine sofortige Untersuchung des Vorfalls.

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind seit Beginn des Konfikts vor anderthalb Jahren mehr als 4000 Zivilisten getötet worden und rund drei Millionen Menschen sind auf der Flucht.

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