Gerät Großoffensive auf Mossul ins Stocken? IS-Miliz veröffentlicht Drohvideo

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Von Euronews
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Die Militäroperation wird offenbar durch Scharfschützen, Sprengfallen und Autobomben erschwert. IS-Miliz droht USA mit "weiteren Demütigungen".

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Zwei Tage nach Beginn der Großoffensive zur Befreiung der nordirakischen Stadt Mossul aus der Gewalt der Miliz Islamischer Staat gibt es unterschiedliche Berichte über Geländegewinne. Die irakische Armee und kurdische Peschmerga nahmen in den ersten beiden Tagen der Operation östlich und südwestlich von Mossul nach eigenen Angaben mehrere Dörfer ein.

Britische und US-Kampfjets unterstützten die Offensive

Iraqi forces continue to make progress taking back #Mosul. UK and Coalition</a> are supporting with air strikes. <a href="https://t.co/VWfT375no6">pic.twitter.com/VWfT375no6</a></p>&mdash; British Embassy (UKinUSA) 19 October 2016

Allerdings gingen die Kämpfe um die früher vor allem von Christen bewohnte Stadt Karakosch 30 Kilometer südöstlich von Mossul offenbar weiter, obwohl die irakische Armee sie am Vortag für erobert erklärt hatte. Ein arabischer Nachrichtensender berichtete, das Militär sei durch Scharfschützen zum Rückzug gezwungen worden. Peschmerga-Kämpfer sicherten die in der Nähe von Mossul eroberten Dörfer ab, erklärte Offizier Shwan Ihsan: “Wir werden diese Gebiete halten bis wir die Vororte von Mossul erreichen. Dies ist erst der Anfang der Befreiung der Stadt. Unsere Moral ist intakt. Wir haben die IS-Miliz auf Distanz gehalten, als sie stark war. Jetzt ist sie sehr geschwächt.”

Die Agentur Amaq veröffentlichte als Sprachrohr der IS-Miliz Videomaterial, das Patrouillen der Dschihadisten in Mossul zeigen soll. Die Aufnahmen seien am Dienstag entstanden. Darin drohte ein Dschihadist den USA mit weiteren Demütigungen und Niederlagen im Irak, wie sie bereits IS-Anführer Abu Musab al-Zarqawi angekündigt habe. Mossul ist die letzte Hochburg der IS-Miliz im Irak.

Der Kommandeur der gemeinsamen Militäroperation, Generaloberst Talib Schaghati, rief die Einwohner Mossuls auf, in ihren Häusern zu bleiben, damit sie nicht den Kämpfen ausgesetzt seien.

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