Papst Franziskus hat in seiner Neujahrsmesse vor Egoismus und emotionaler Abstumpfung gewarnt.
Papst Franziskus hat in seiner Neujahrsmesse vor Egoismus und emotionaler Abstumpfung gewarnt.
Das Oberhaupt der katholischen Kirche gedachte auch der Opfer des Anschlags auf eine Silvesterfeier in Istanbul: “Leider hat die Gewalt auch wieder in dieser Nacht der Wünsche und der Hoffnung zugeschlagen.” Franziskus schloss die Familien der Angehörigen, die Verletzten und das gesamte türkische Volk in sein Gebet ein.
Vertrauen wir Maria, der Heiligsten Gottesmutter, das neue Jahr an, damit Frieden und Barmherzigkeit auf der ganzen Welt gedeihen mögen.
— Papst Franziskus (@Pontifex_de) 1 January 2017
Papst Franziskus: “Der für unsere zersplitterte und gespaltene Kultur typische Verlust der Familienbande, die uns zusammen hält, schafft eine immer größer werdende spirituelle Verwaisung, Leere und Einsamkeit in der Gesellschaft. Das Fehlen von physischen und nicht virtuellen Kontakten lässt unsere Herzen stumpf werden und wir verlieren die Fähigkeit, Zärtlichkeit, Staunen, Mitleid und Mitgefühl zu verspüren.”
Etwa 50.000 Gläubige versammelten sich zum traditionellen Angelusgebet vor dem Petersdom.
Franziskus mahnte auch zur Unterstützung von jungen Menschen. Man müsse ihnen helfen, eine Bestimmung in der Welt zu finden.
“Wir haben unsere jungen Menschen dazu verurteilt, keinen Platz in der Gesellschaft zu haben, weil wir sie langsam an den Rand des öffentlichen Lebens gedrängt haben”, sagte der Pontifex. Dadurch seien sie zur Migration gezwungen worden oder müssen um Jobs betteln, “die nicht mehr länger existieren oder ihnen keine Zukunft versprechen.”