Die französische Hauptstadt macht Schadstoffplaketten für Autos obligatorisch.
Die französische Hauptstadt macht Schadstoffplaketten für Autos obligatorisch. Damit ist Paris die erste französische Stadt, die eine Umweltzone einrichtet. Die neue Vorschrift ist für alle Fahrzeuge verbindlich und gilt auch für Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen. Die Vignetten haben unterschiedliche Farben und sind nach Verschmutzungsniveau gestaffelt.
Dieser Autofahrer sagt: “Ich habe sie noch nicht, aber ich habe sie heute bestellt.”
Eine Autofahrerin erklärt: “Ich habe die Plakette, ich bin jeden Tag beruflich in Paris unterwegs, klar weiß ich davon.”
Fahrzeuge, die älter als 20 Jahre sind, qualifizieren sich nicht für die Plakette. Sie dürfen in der Zeit von 8 bis 20 Uhr nicht innerhalb des Stadtrings fahren.
Pierre Chasserey, vom Verein “40 millions d`Automobilistes”:
“Wer sind wir, dass wir jemandem das Fahren verbieten? Das ist kein Heroin, kein Kokain, das wir gekauft haben, sondern ein Auto! Wir haben ein Auto gekauft, das ein Recht auf Fahren hat. Wir haben das Auto bezahlt. Soll denjenigen, die nicht die nötigen Mittel haben, sich ein neues zu kaufen das Fahren verboten werden?
Mit der Verordnung will Paris die Luftverschmutzung durch Feinstaub und Stickstoffdioxid eindämmen. An Tagen mit Smog erreichen die Werte oft das Zweifache des Grenzwerts, ein Problem, das bisher mit einem Rotationssystem zwischen geraden und ungeraden Autokennzeichen gelöst wurde.
Ein Beispiel der seit dem 16. Januar obligatorischen Vignette an der Windschutzscheibe:
Vignettes obligatoires Crit’Air : Paris devient dès aujourd'hui la première zone de circulation restreinte de France https://t.co/YINnu3Jn3W
— Le Monde (@lemondefr) January 16, 2017