Trumps Schwedenrätsel: "Was hat der geraucht?"

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Von Euronews
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US-Präsident Donald Trump hat seine rätselhafte Äußerung zu Schweden und einem vermeintlichen Terrorangriff zu erklären versucht.

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US-Präsident Donald Trump hat seine rätselhafte Äußerung zu Schweden und einem vermeintlichen Terrorangriff zu erklären versucht. Auf einer Kundgebung in Florida hatte sich Trump am Samstag zu Sicherheitsthemen sowie Terrorangriffen in Europa geäußert und wörtlich gesagt: “Schaut Euch an, was gestern Abend in Schweden passiert ist.” Auf Twitter schrieb Trump am Sonntag, sein Statement beziehe sich “auf einen Bericht über Einwanderer & Schweden, der auf FoxNews ausgestrahlt wurde”.

My statement as to what's happening in Sweden was in reference to a story that was broadcast on FoxNews</a> concerning immigrants & Sweden.</p>&mdash; Donald J. Trump (realDonaldTrump) 19 février 2017

Der ehemalige schwedische Außenminister Carl Bildt hatte mit Blick auf Trump via Twitter gefragt: “Schweden? Terrorangriff? Was hat er geraucht?”

Sweden? Terror attack? What has he been smoking? Questions abound. https://t.co/XWgw8Fz7tj

— Carl Bildt (@carlbildt) 19 février 2017

Auch allgemein war in Schweden die Erwähnung des Landes in einer Reihe mit Terrorzielen in Paris, Nizza und Brüssel überwiegend mit Erstaunen und Humor aufgenommen worden. Das schwedische Außenministerium erklärte, man bemühe sich um Klarheit.

Der schwedische Journalist und Politiker Olle Wästberg sagte:“Ich bin wirklich nicht sehr überrascht. Trump sagt das was ihm in dem Moment am besten passt. Ob das nun wahr oder unwahr ist. Kurz nach seiner Wahl wurde er gefragt, ob ihm die erwiesenen Unwahrheiten während seines Wahlkampfs leid tun würden. Er guckte den Journalisten an und sagte: Nun, ich habe die Wahl gewonnen, oder nicht? Er beurteilt nicht nach dem Wahrheitsgehalt. Falsch oder richtig macht in dem Fall keinen Unterschied.”

Auf dem New Yorker Times Square kamen rund Tausend Menschen zu einer pro-muslimischen Kundgebung zusammen. Zu dem Protest hatte ein Bündnis unterschiedlicher Religionsgemeinschaften aufgerufen, um gegen Trumps Einwanderungspolitik zu protestieren. An der Demonstration unter dem Motto “Auch ich bin ein Muslim” beteiligte sich unter anderem US-Schauspielerin Susan Sarandon.

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