Von den USA unterstützte kurdische Milizen veröffentlichten über Soziale Medien Interviews mit Flüchtenden in Nordsyrien.
Im Norden Syriens flüchten mehr und mehr Menschen aus der Region um die von der Miliz Islamischer Staat gehaltene Stadt Rakka. Von den USA unterstützte kurdische Milizen veröffentlichten über Soziale Medien Bildmaterial und Interviews mit Flüchtenden. Einige von ihnen erklärten, dass Bewohner mehrerer Dörfer als menschliche Schutzschilde missbraucht worden seien. Sie selbst hätten nur knapp ihre Leben retten können. Das Vorgehen der Dschihadisten sei “schrecklich” gewesen. Ein Kämpfer der Milizen sagte, die Dschihadisten hätten die Zivilisten “sehr schlecht behandelt”. Jetzt seien die Menschen “sicher”.
Nach eigenen Angaben haben die kurdischen Milizen die Kontrolle über eine strategisch wichtige Fernstraße zwischen Rakka und dem Tabka-Staudamm übernommen und damit einen wichtigen Versorgungsweg der IS-Miliz in Syrien teilweise eingeschränkt.
#Raqqa final push. Map of the situation pic.twitter.com/OGWMRq8SXd
— GIASP (@GIASP_Intel) 26 March 2017
Die der Miliz Islamischer Staat nahestehende Agentur Amak verbreitete Aufnahmen, die Kampfhandlungen zwischen den Dschihadisten und kurdischen Milizen in der Nähe des Staudamms zeigen sollen.Die IS-Miliz und die syrische Regierung haben bereits mehrfach vor den Folgen eines Einsturzes des Dammes gewarnt. Zahlreiche Dörfer könnten als Konsequenz überflutet werden. Der Staudamm steht unter IS-Kontrolle und ist vermint. Die Stadt Rakka wurde vor knapp drei Jahren von den Dschihadisten eingenommen. Sie gilt als letzte Bastion der IS-Miliz in Syrien.