Kuba: Der Kondomindikator für die Weinherstellung

Kuba: Der Kondomindikator für die Weinherstellung
Von Carolin Kuter
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In Kuba macht der oft herrschende Mangel an Ressourcen erfinderisch: Bei Orestos Estevez müssen Kondome zur Herstellung von Alkohol herhalten.

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In Kuba macht der oft herrschende Mangel an Ressourcen erfinderisch: Bei Orestos Estevez müssen Kondome zur Herstellung von Alkohol herhalten. Er verkauft seinen hausgemachten Wein in seiner Nachbarschaft in Havanna für etwa einen Dollar pro Flasche. Um die Gärung der Früchte in den Flaschen überwachen zu können, stülpt er ein Kondom über den Flaschenhals. Estevez erklärt, wie sein System funktioniert: “Man macht ein kleines Loch in das Kondom, und es richtet sich auf. Es funktioniert wie bei einem Mann. Es bleibt die ganze Zeit oben. Wenn die Fermentation beendet ist, geht die Luft raus und dann ist es auch nicht wieder hochzukriegen.”

Auch für Estevez’ Geschäftsmodell gehen die Zeichen nach oben: Er würde sein Familienunternehmen gerne ausbauen. Bleibt zu hoffen, dass ihm dabei nicht die Luft ausgeht. Denn in Kuba können auch Kondome schnell zur Mangelware werden.

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