Dax im Bann der Frankreichwahl

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Von Euronews
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Sogwirkung Präsidentschaftswahl? Der Dax stellte am Freitag abermals einen Rekord auf.

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Der Ölpreis hat sich nach rund fünf Monaten Flaute wieder erholt. Ein Grund dafür sind Beteuerungen Saudi-Arabiens, wonach die Opec und Russland den Preisverfall durch niedrigere Fördermengen beenden wollen. Der Preis für die Nordseesorte Brent stieg um gut 1,6 Prozent auf 49,16 Dollar. Die US-Sorte WTI legte sogar um gut zwei Prozent auf 46,45 Dollar zu.

Der Dax reagierte positiv auf den US-Arbeitsmarktbericht und stellte am Freitag abermals einen Rekord auf. Seine Bestmarke liegt nun bei 12 718,66 Punkten. Zum Handelsschluss blieb noch ein Plus von 0,55 Prozent auf 12 716,89 Punkte. Zum Monatsauftakt ergab sich damit ein Wochenplus von 2,24 Prozent.

Der Euro hielt sich am Freitag knapp unter der Marke von 1,10 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0961 Dollar fest.

Effekt Macron? Eher nicht

Der Start in die neue Börsenwoche steht ganz im Zeichen der Stichwahl um die französische Präsidentschaft. Doch selbst wenn der als europa- und wirtschaftsfreundlich geltende Emmanuel Macron nächster Präsident Frankreichs werden sollte, dürften die Aktienmärkte wohl kaum ein Feuerwerk der Begeisterung abbrennen. Anleger könnten im Fall eines Triumphs des in Umfragen deutlich vorne liegenden Ex-Wirtschaftsministers eher rasch zur Tagesordnung übergehen.

Robert Halver von der Baader Bank sagte in Frankfurt:Umfragen haben in jüngster Vergangenheit und im vergangenen Jahr nicht unbedingt die Wirklichkeit wieder gespiegelt. Im Fall von Frankreich sind sich die Börsianer allerdings einig: Emmanuel Macron wird die Präsidentenwahl gewinnen. Ein kleines Restrisiko kann nicht ausgeschlossen werden, dass Marine Le Pen doch das Rennen machen wird, aber deutlich wahrscheinlicher ist ein Wahlsieger Macron. Darüber ist die Börse froh.

Bei einer Niederlage Macrons drohe allerdings ein Ausverkauf bei vielen kontinentaleuropäischen Aktien, warnten andere Analysten.

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