Philippinen: Massenflucht vor Islamistenterror

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Von Euronews
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Mehr als 7000 Zivilisten sind aus der von islamistischen Rebellen belagerten süd-philippinischen Stadt Marawi geflohen. Am Ortsrand warten sie auf Hilfe. Die auf der Insel Mindanao gelegene 200 000-Einwohner-Stadt wird seit Tagen von islamistischen Kämpfern terrorisiert. Präsident Rodrigo Duterte verhängte daraufhin Kriegsrecht über die Region, ließ am Samstag Luftangriffe auf Rebellenstellungen fliegen und schickte Militär nach Marawi.

More than 2,000 residents trapped in #Maute-controlled areas. At least 55,000 others have fled town. https://t.co/ZHcM61ktZipic.twitter.com/wUmk1r6zGk

— Bam (@T_Klumklomchit) 28. Mai 2017

Saddat Linog, ein aus Marawi evakuierter Vater von neun Kindern erzählt, dass sein Haus vollkommen zerstört wurde, und dass er und seine Kinder Angst um ihr Leben hatten: “Als ich auf dem Nachhauseweg war, wurde ich von einem Hubschrauber aus beschossen. Zum Glück wurde ich nicht getroffen. Ich klopfte an unserer Haustür aber keiner antwortete, und ich dachte, alle wären tot. Aber dann hörte ich meine Frau rufen und fragen, warum unser Haus beschossen wird.”

#Philippines#Marawi city- CCTV footage of armed Islamists on the streets. pic.twitter.com/skgbFRBrHQ

— Genvisec Infomap (@GenvisecInfomap) 23. Mai 2017

Während in Marawi die Kämpfe zwischen Soldaten und IS-Sympathisanten tobten, entdeckten Regierungstruppen in einem Graben an einer Ausfallstraße mindestens acht Leichen von Zivilisten, die von Islamisten getötet worden sein sollen. Diese sollen zur Maute-Gruppe gehören, die sich zum so genannten Islamischen Staat bekennt. Die Kämpfe brachen vergangenen Dienstag aus.

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