Die Menschen fliehen zu Hunderten aus der umkämpften südphilippinischen Stadt Marawi. Sie ist Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen islamistischen Rebellen und Regierungstruppen, dabei sind nach jüngsten Angaben des Militärs mindestens 46 Menschen ums Leben gekommen.
Die Stadt mit mehr als 200 000 Einwohnern auf Mindanao, der zweitgrößten Insel der Philippinen, wird seit Tagen von islamistischen Rebellen terrorisiert. Nach Angaben der philippinischen Behörden handelt es sich um Gruppierungen, die der Terrormiliz Islamischer Staat nahestehen.
Der Präsident des Inselstaates, Rodrigo Duterte, hatte am Dienstag das Kriegsrecht über die gesamte Insel verhängt, die Luftwaffe warf Bomben auf mutmaßliche Stützpunkte der Aufständischen ab. Vermutet wird, dass sich noch etwa 40 Rebellen in der Stadt aufhalten. Sie sollen auch mehr als ein Dutzend Geiseln genommen haben. Nach Angaben eines Militärsprechers haben sie Unterstützung von Islamisten aus anderen asiatischen Staaten.
Präsidenten Duterte hat damit gedroht, das Kriegsrecht auf das gesamte Land auszuweiten, um zu verhindern, dass die Terrormiliz Islamischer Staat auf den Philippinen weiter an Einfluss gewinnt.
A Philippine military convoy gets stuck in traffic as residents of southern city of Marawi flee ongoing battle with Islamist militants pic.twitter.com/QRTU30MrC0
— AFP news agency (@AFP) 26 mai 2017