Trump zu London-Terror: "Blutvergießen muss enden"

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Von Euronews
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US-Präsident Donald Trump hat sich nach dem jüngsten Terroranschlag in London an die Seite der Briten gestellt. Gleichzeitig warb er für seinen politischen Kurs.

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US-Präsident Donald Trump hat sich nach dem jüngsten Terroranschlag in London an die Seite der Briten gestellt.

Gleichzeitig warb er für seinen politischen Kurs.

Auf Twitter schrieb er, die politische Korrektheit müsse enden. Und er bekräftigte unter anderem den in seinen Augen richtigen Einreisestopp für Muslime in die USA.

Zugleich warf dem Londoner Bürgermeister Sadiq Khan vor, dem Terror gegenüber zu nachlässig zu sein.

Er schrieb: “Mindestens sieben tot und 48 verwundet bei einer Terrorattacke, und der Bürgermeister von London sagt, es gibt “keinen Grund, alarmiert zu sein!”

Tatsächlich aber hatte Londons Bürgermeister Khan gesagt, es werde nach dem Anschlag mehr Polizei auf den Straßen sein, das sei kein Grund, alarmiert zu sein.

Trump riss diese Aussage in seinem Tweet aus dem Zusammenhang und interpretierte sie so um, dass sie sich vermeintlich auf die Terrorbedrohung bezog.

Ein Sprecher Khans sagte der Washington Post zufolge zu der Anmerkung des Präsidenten, der Bürgermeister habe “Wichtigeres zu tun” als auf Trumps Tweet zu reagieren.

Das hat Trump getwittert

At least 7 dead and 48 wounded in terror attack and Mayor of London says there is “no reason to be alarmed!”

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 4. Juni 2017

Das hat Sadiq Khan tatsächlich gesagt

Mayor of London SadiqKhan</a> responds to <a href="https://twitter.com/hashtag/LondonAttack?src=hash">#LondonAttack</a>, saying "there can not be justification for the acts of these terrorists" <a href="https://twitter.com/hashtag/LondonBridge?src=hash">#LondonBridge</a> <a href="https://t.co/qG6fYFAO1H">pic.twitter.com/qG6fYFAO1H</a></p>— Sky News (SkyNews) 4. Juni 2017

Bei einer Veranstaltung in Washington sagte er außerdem:“Wir Amerikaner senden unsere Gedanken, Gebete und unser tiefstes Mitgefühl an die Opfer dieses bösartigen Massakers und wir erneuern unserer Entschlossenheit, mehr denn je, die USA und ihre Verbündeten vor einem abscheulichen Feind zu schützen, der Krieg gegen unschuldiges Leben erklärt hat. Das dauert schon zu lange. Dieses Blutvergießen muss enden, und es wird enden.”

Es waren Trumps erste öffentliche mündliche Äußerungen nach den Terroranschlägen in London.

Zuvor hatte er mit der britischen Premierministerin Theresa May telefoniert, sich aber hauptsächlich per Twitter gemeldet.

Inzwischen hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) den Anschlag für sich reklamiert.

Drei Männer hatten am Samstagabend im Zentrum Londons Menschen mit einem Lieferwagen und langen Messern attackiert und dabei sieben Menschen getötet und rund 50 weitere teil schwer verletzt.

Die mutmaßlichen Terroristen wurden von Polizisten erschossen – vom Notruf bis zu ihrer Tötung vergingen acht Minuten.

Unter den Verletzten waren nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) auch zwei Deutsche.

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