Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Rüde am Telefon: Gesprächsprotokolle brüskieren Trump

Rüde am Telefon: Gesprächsprotokolle brüskieren Trump
Copyright 
Von Euronews
Zuerst veröffentlicht am
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

Mit dem mexikanischen Präsidenten hatte Trump allzu freizügig geplaudert und dann behauptet, die Presse habe falsch über den Inhalt der Telefonate berichtet. Die Wortprotokolle zeigen nun: Trump hat die Unwahrheit gesagt, die Meldungen waren korrekt.

WERBUNG

Neu aufgetauchte Protokolle vertraulicher Telefonate von Donald Trump mit Regierungschefs anderer Staaten haben Irritationen und Besorgnis ausgelöst. Die Gespräche führte Trump mit dem Präsidenten von Mexiko, Enrique Peña Nieto und mit dem australischen Premier Malcolm Turnbull.

Die “Washington Post” veröffentlichte am Donnerstag die kompletten Mitschriften der Gespräche vom Januar. Über den Inhalt beider Gespräche bereits Anfang des Jahres berichtet worden. Die wortgenauen Protokolle offenbarten nun, dass Trump mehrfach die Unwahrheit gesagt hatte, als er diese Berichterstattung als “Fake News” abgetan hatte.

Der mexikanische Senator Miguel Barbosa bezeichnete Trumps Äußerungen nach der Veröffentlichung als rüde und die Reaktion des mexikanischen Präsidenten als unzureichend. “Trumps Art zu sprechen ist arrogant und grob. Diese Prüfung hat unser Präsident leider nicht bestanden. Er hat es nicht geschafft, Trump und seiner Unverfrorenheit Einhalt zu gebieten.”

Der Senator kritisiert, dass der mexikanische Präsident die Gelgenheit nicht nutzte, um Trumps Äußerungen selbst öffentlich zu machen. Trotz der rüden Gesprächsführung habe er Trumps Wunsch nach Diskretion gegenüber den Medien respektiert. Trump sagte den Mitschriften zufolge, die Mauer an der Grenze zu Mexiko sei für ihn “das am wenigsten wichtige Ding überhaupt”.

In Mexiko entbrannte nach der Veröffentlichung der Wortprotokolle eine Diskussion über das Verhalten von Präsident Enrique Peña Nieto. Auch darüber berichtete die Washington Post:

Mexicans react to transcript of Trump call with their president https://t.co/QWOCGfOWO7

— Washington Post (@washingtonpost) 3 août 2017

Schon im Wahlkampf hatte Donald Trump gefordert, die Regierung Mexikos selbst für eine Mauer zwischen den beiden Staaten zahlen zu lassen. Die Mauer soll illegale Einwanderer aus den USA fernhalten. Hier eine Kurznachricht Trumps vom September 2016:

Mexico will pay for the wall!

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 1 septembre 2016

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Nach Razzia in Georgia: Freilassung südkoreanischer Arbeiter dank Abkommen mit Seoul

"Wannabe dictator": Trump droht Chicago und erntet Protest von Illinois-Gouverneur

Größte US-Einwanderungsrazzia und diplomatische Krise mit Südkorea