Elefant trampelt Jungen (12) zu Tode

In Nepal hat ein Elefant einen 12-jährigen Jungen zu Tode getrampelt.
Im Chitwan-Nationalpark war der offenbar wild lebende Elefant plötzlich aufgetaucht, das Tier überrraschte den Jungen. Laut Angaben eines Parksprechers war das Kind dabei zu pinkeln. Der Elefant sei wahrscheinlich auf der Suche nach Reis gewesen, der in der Gegend wachse.
Der Chitwan-Nationalpark im Süden des Himalaya-Staates an der Grenze zu Indien ist Nepals größtes Naturschutzgebiet.
Begegnungen zwischen Menschen und wilden Tieren in nepalesischen Dörfern nahe Wäldern und Nationalparks haben zuletzt zugenommen. Seit Anfang Juni waren Elefanten für mindestens zwei Todesfälle verantwortlich. Im Juli drang ein Leopard in einem westnepalesischen Dorf in ein Haus ein und tötete eine 13-Jährige.
In Indien töten Elefanten nach Regierungsangaben jedes Jahr mehr als 300 Menschen. Im Osten des Landes wird derzeit ein Elefantenbulle gejagt, der seit März 15 Menschen zu Tode getrampelt hat. Mehrere Dörfer wurden seinetwegen geräumt.
Wildlebende Elefanten verlassen wegen Abholzung und anderer Eingriffe durch Menschen immer wieder ihre natürliche Umgebung. Oft töten wütende Dorfbewohner die Tiere, nachdem diese Menschen angegriffen oder Ackerflächen zerstört hatten.