Ein Soldatenfriedhof im Bundesstaat Ohio. Unbekannte haben hier das Denkmal eines Südstaaten-Soldaten geköpft. Es ist nur eine von vielen Konföderierten-Statuen, die seit Charlottesville verunstaltet wurden. Für viele sind sie rassistische Symbole für die dunkle Zeit der Sklaverei in Amerika. In Charlottesville hatten Neonazis gegen den Abriss eines solchen Denkmals protestiert.
Zehn Tage nach dem Aufmarsch tagte jetzt erstmals der Stadtrat. Wütende Bewohner warfen dem Bürgermeister vor, die Stadt der Gewalt der Neonazis überlassen zu haben. Dieser ließ mehrere von ihnen rauswerfen.
Daraufhin sagte ein aufgebrachter Mann: „Der Ku-Klux-Klan und Neonazis können herkommen und sagen was sie wollen und wir Bürger dürfen das nicht? Das ist lächerlich, sie haben soeben drei Leute hier rausgezerrt, weil sie ihre Meinung frei geäußert haben.“
Die drei Teilnehmer sollen im Anschluss festgenommen worden sein. Ihre Wut entzündete sich auch an der Tatsache, dass der Stadtrat die Gewalt von Charlottesville nicht in die der Tagesordnung der Sitzung aufgenommen hatte.
Die Ausschreitungen von Charlottesville, bei denen eine Gegendemonstrantin getötet wurde, haben eine jahrelange Debatte über die Entfernung der umstrittenen Konföderations-Statuen zusätzlich angeheizt. US-Präsident Donald Trump sprach sich vor kurzem gegen ihren Abriss aus und bezeichnete sie als „wunderschön“.