Mariano Rajoy in Barcelona - Der Wahlkampf beginnt

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Zum ersten Mal seit der Kontrollübernahme der spanischen Zentralregierung in Katalonien, ist Ministerpräsident Mariano Rajoy nach Barcelona gereist.

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Der Wahlkampf hat begonnen: Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy ist am Sonntag erstmals seit der Kontrollübernahme der Zentralregierung in Katalonien nach Barcelona gereist.

Dort unterstützte Rajoy den Kandidaten seiner konservativen Volkspartei (Partido Popular) für die katalanischen Neuwahlen, Xavier Garcia-Albiol.

Gracias por el afecto a todos los afiliados y simpatizantes del PPCatalunya</a>. Siempre es un placer estar en esta magnífica tierra <a href="https://twitter.com/hashtag/CandidatosPPC?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#CandidatosPPC</a> <a href="https://t.co/mDNxLgdLUX">pic.twitter.com/mDNxLgdLUX</a></p>— Mariano Rajoy Brey (marianorajoy) 12 novembre 2017

Der spanische Ministerpräsident rief bei seiner Rede in der katalanischen Regionalhauptstadt zum “Wiedererlangen der demokratischen und freien Region” auf. “Katalonien ist Spanien und Spanien ist Katalonien”, rief er in die Menge. Außerdem forderte er die Unternehmen auf, Katalonien nicht zu verlassen.

Rajoy richtete sich vor allem an die sogenannte “schweigende Mehrheit” der Katalanen: Sie soll am 21. Dezember abstimmen gehen und ihre Ablehnung für eine Abspaltung der Region von Spanien ausdrücken.

“Wir wollen, dass sich alle an den Wahlen am 21. Dezember beteiligen, so dass ein neues politisches Kapitel aufgeschlagen werden kann, das Frieden, Normalität und Koexistenz, Respekt für die Spielregeln und auch finanzielle Erholung bringt”, sagte Rajoy.

España lleva ya años de recuperación. Si regresa la normalidad a Cataluña, incrementará la intensidad del crecimiento y la creación de empleo. Juntos #CandidatosPPCpic.twitter.com/nvgIVVVEt4

— Mariano Rajoy Brey (@marianorajoy) 12 novembre 2017

Über Tausend Anhänger der Volkspartei waren zur Wahlveranstaltung gekommen, teils mit spanischen Flaggen. Einige glauben an eine Koalition von Unabhängigkeits-Gegnern, wie zum Beispiel der Anhänger des “Partido Popular”, Juan Conrado: “Mit anderen Parteien, die gegen die Unabhängigkeit sind, können wir den Weg zur Unabhängigkeit vermeiden. Diese macht keinen Sinn und führt Katalonien ins Verderben.”

“Es war eine harte Zeit, wirklich. Für beide Seiten”, meint eine Anwesende. “Aber am 21. Dezember müssen wir alle wählen gehen. Dann sehen wir, was passieren wird.”

Am 11. November, der Tag vor Rajoys Barcelona Reise, waren Hunderttausende Separatisten in der Regionalhauptstadt auf die Straßen gegangen. Die Demonstranten forderten die Freilassung von inhaftierten katalanischen Politikern und den Abzug Madrids aus Katalonien. Der abgesetzte Regionalregierungschef Carles Puigdemont schickte aus seinem Exil eine Videobotschaft.

Die Menschen hielten Plakate mit Aufschriften wie “Freiheit für die politischen Gefangenen” oder “SOS Demokratie” in die Luft. Viele schwenkten die Flagge der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung.

Remarkable footage from today’s demonstration in #Barcelona (via 324cat</a>) <a href="https://twitter.com/hashtag/Catalonia?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#Catalonia</a> <a href="https://t.co/vpBNFFZ2R9">pic.twitter.com/vpBNFFZ2R9</a></p>— Stefan Simanowitz (StefSimanowitz) 11 novembre 2017

Auch in der EU-Hauptstadt Brüssel, wo sich Puigdemont aufhalten soll, demonstrierten Hunderte Menschen für die Unabhängigkeit Kataloniens. Sie forderten die Europäische Union auf, die Demokratie in Spanien zu verteidigen.

-mit dpa

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