Libanons Ministerpräsident Hariri fordert die Hisbollah dazu auf, sich aus Konflikten in der Region herauszuhalten.
Der libanesische Ministerpräsident Saad Hariri hat die Hisbollah dazu aufgefordert, sich nicht weiter in Konflikte in der Region einzumischen und stattdessen Neutralität zu bewahren, um die politische Krise im Libanon zu beenden. Das sagte Hariri in einem Fernseh-Interview.
“Der Libanon kann eine Frage wie die der Hisbollah, die eine regionale Frage ist, nicht lösen, weil die Hisbollah im Libanon, Syrien, Irak, überall ist. Es ist wegen des Iran. Eine regionale politische Lösung muss gefunden werden.”
Die vom Iran unterstützte Hisbollah ist Teil der libanesischen Regierung, kämpft aber auch im Irak und in Syrien an der Seite von Präsident Baschar al-Assad gegen den Islamischen Staat.
Falls die Hisbollah auf seine Forderung eingehe, wolle Hariri weiterhin als Regierungschef im Amt bleiben, gab er im Interview bekannt. Andernfalls trete er zurück, wie er es vor gut drei Wochen in Saudi-Arabien verkündet hatte. Die Gespräche mit der Hisbollah seien bisher allerdings positiv verlaufen.