Im ukrainischen Domazhyr ist ein Tierheim für Bären entstanden. Hier werden Bären aufgenommen, die vorher zumeist unter erbärmlichen Umständen in Gefangenschaft gelebt haben.
Vorsichtig erkundet Mashutka ihr neues Zuhause. Langsam läuft sie hinaus in das Gehege eines Tierheims für Bären in der Ukraine.
Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten aus Österreich hat es eingerichtet. Sie unterhält bereits mehrere solcher sogenannter Bärenwälder in verschiedenen Ländern.
Eingesetzt, um Jagdhunde abzurichten
12 Jahre wurde Mashutka von ihrem früheren Besitzer eingesetzt, um Jagdhunde abzurichten - eigentlich verboten in der Ukraine. Ein enger Zwinger war ihr Zuhause.
Schließlich wurde sie von Vier Pfoten gerettet und in das Tierheim in der Nähe von Lwiw gebracht.
Mashutka befand sich in schlechtem Zustand, war abgemagert, nun soll sie im Tierheim aufgepäppelt werden.
200 Bären leben in der Ukraine in Gefangenschaft
Rund 200 Bären leben derzeit in der Ukraine in derart desaströsen Umständen, schätzt Kateryna Artyukhova, die Tourismusmanagerin des Bärenwaldes. Viele sind unterernährt und krank.
Oft müssen sie Touristen unterhalten, sie werden geschlagen oder gezwungen, Alkohol zu trinken.
Mashutka ist der siebte Bär, der inzwischen im Bärenwald von Domazhyr lebt. Schon bald soll auch sie wieder so kräftig und stark sein, wie die anderen geretteten Bären hier.