Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella hat das Parlament aufgelöst und damit den Weg für die Wahlen in Italien im kommenden März freigemacht. Bis dahin wird der sozialdemokratische Ministerpräsident Paolo Gentiloni die Amtsgeschäfte weiterführen.
Den Italienern droht allerdings eine schwierige Regierungsfindung, da keine einzelne Partei derzeit in Umfragen auf die notwendige Mehrheit kommt. Der frühere Ministerpräsident Silvio Berlusconi kann aufgrund einer Verurteilung wegen Steuerhinterziehung nicht kandidieren.
Stärkste Einzelpartei in Umfragen ist die eurokritische Fünf-Sterne-Bewegung des früheren Kabarettisten Beppe Grillo. Sie liegt bei etwa 27 Prozent. Die regierenden Sozialdemokraten der Partito Democratico mit ihrem Parteichef, Ex-Regierungschef Matteo Renzi, liegen bei 23 Prozent. Vorne liegt jedoch das Mitte-Rechts-Bündnis der Forza Italia mit der rechtspopulistischen Lega.
Der Countdown in Italien läuft. Nun müssen die Wähler entscheiden.
Italien vor Neuwahl – Mit Nüchternheit gegen das Chaos https://t.co/cumyKNH1Q7#Italien#Neuwahl
— tagesschau (@tagesschau) 28. Dezember 2017