Laut eines US-Bericht sind die Parlamentswahlen am 4. März ein mögliches Ziel einer Wahlkampfseinmischung des Kremls.
Wladimir Putin denke nicht daran, sich in die kommenden italienischen Parlamentswahlen einzumischen - so reagierte der russische Präsident auf einen Bericht der US-amerikanischen Demokraten. Auf 206 Seiten warnen diese, dass Italien, neben anderen europäischen Ländern, ein mögliches Ziel einer Wahlkampfseinmischung des Kremls sei. Besonders die "Lega Nord"-Partei und die Fünf-Sterne-Bewegung haben es Putin laut dem Bericht angetan. Beide setzen sich für ein Ende der europäischen Wirtschaftssanktionen geben Russland ein.
Putin: "Russland will gute Beziehungen nicht aufs Spiel setzen"
Russland habe nicht einmal den Kopf, um sich in die Wahlen des einen oder anderen Landes, einschließlich Italien, einzumischen, sagte Putin während eines Treffens mit russischen Medien. Er habe die Freundschaften mit den ehemaligen Premierministern Silvio Berlusconi und Romano Prodi stets trotz etwaiger politischer Differenzen gepflegt. Außerdem wolle Putin die guten Beziehungen der russisch-italienischen Geheimdienste nicht aufs Spiel setzen.
Die Lega-Nord-Partei hatte zuletzt Gerüchte über eine russische Finanzierung dementiert. Italien wählt am 4. März ein neues Parlament.