Eine Femen-Aktion hat bei der Präsidentenwahl in Tschechien für Aufsehen gesorgt.
Milos Zeman will gerade seine Stimme zu der Präsidentenwahl in Tschechien abgeben, als plötzlich eine Aktivistin der Frauenrechtsorganisation Femen geht auf das tschechische Staatsoberhaupt mit der Parole "Zeman - Putins Schlampe" los.
Die Leibwächter des 73-Jährigen überwältigen die Frau. Zeman kommt kurz danach wieder, um dieses Mal richtig zu wählen. Er gilt bei der Wahl als Favorit.
Sein größter Herausforderer unter den acht Gegenkandidaten: Chemieprofessor und Politikneuling Jiri Drahos. Er will nach eigenen Worten die Spaltung der Gesellschaft überwinden. Zur Abstimmung kam Drahos in ein Prager Wahllokal.
Amtsinhaber Zeman ist gegen die Aufnahme von Flüchtlingen und kritisierte unter anderem die Europäische Union. Er pflegt wiederum gute Beziehungen zu Moskau und Peking.
Die Wahllokale öffneten am Freitag. Die Tschechen können ihre Stimme aber auch noch an diesem Samstag abgeben. Vieles deutet auf eine Stichwahl in zwei Wochen hin.