EU will gutes Trinkwasser für alle

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Von Stefan Grobe
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20 Millionen Europäer haben keinen Zugang zu Trinkwasser - Brüssel sucht nach einer Lösung.

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Die EU will gutes Trinkwasser für alle.

Erstmals legt die EU-Kommission einen Vorschlag vor, durch den die Mitgliedsländer Trinkwasser für alle Bürger zugänglich machen sollen.

Offiziellen Angaben zufolge haben in der EU etwa 20 Millionen Menschen keinen Zugang zu qualitativ gutem Trinkwasser, etwa Sinti und Roma sowie Menschen, die wirtschaftlich benachteiligt sind.

Der Wasserverbrauch müsse auf eine Weise organisiert werden, der keinen Mißbrauch und keine Korruption zulasse, sagt ein Sprecher der Europäischen Dienstleistungsgewerkschaft.

Wasserwirtschaft, Verbraucher, Landwirtshaft und Industrie, sie alle hätten das Recht, zum Thema Stellung zu nehmen.

Dort, wo der Wasserverbrauch privatwirtschaftlich organisiert ist, können Unternehmen denjenigen den Hahn zudrehen, die ihre Rechnung nicht bezahlen können.

In der belgischen Region Wallonien hat man einen Kompromiss gefunden.

Dort zahlt jeder Haushalt bis zu zwei Euro 30 pro Jahr in einen Fonds, aus dem die Wasserrechnungen der Ärmsten beglichen werden.

Dies sei eine politische Entscheidung gewesen, sagt ein Unternehmenssprecher.

Das wallonische Regionalparlament habe damit ein Zeichen der Solidarität setzen wollen.

Die EU-Kommission will mit ihrem Vorschlag erreichen, dass Trinkwasser in öffentlichen Gebäuden und Restaurants künftig frei zugänglich gemacht wird.

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