Afrin: Denkmäler zerstört, Häuser geplündert

Afrin: Denkmäler zerstört, Häuser geplündert
Von Euronews  mit reuters, AP, afp

Afrin ist gefallen, Leid und Krieg gehen weiter. Und Erdogan hat schon neue Ziele.

In Afrin feiern Kämpfer der "Freien Syrischen Armee" und türkische Truppen den Sieg. Die mehrheitlich kurdische Stadt ist auf nicht absehbare Zeit unter Recep Tayyip Erdogans Kontrolle. Kurdische Denkmäler wurden zerstört, Flaggen durch die türkische ersetzt.

Die geschlagenen Kurden wollen nicht aufgeben. Othman Sheikh Issa von der kurdischen Verwaltung in Afrin sagt: "Unsere Streitkräfte werden ein ständiger Albtraum für Sie sein. Unser Widerstand wird weitergehen, bis jeder Teil Afrins befreit ist und die Familien in ihre Häuser zurückkehren können."

Rund 200.000 Menschen sind vor den Kämpfen geflohen. Ihre verlassenen Wohnungen und Geschäfte sollen jetzt von türkischen Verbündeten geplündert worden sein. Bewohner Afrins berichten der kurdischen Gemeinde in Deutschland auch von Folter und Hinrichtungen auf offener Straße.

Der türkische Präsident Erdogan will bald weitere Kurdengebiete in Syrien angreifen. Er spricht außerdem von einem möglichen Feldzug gegen Kurden im Nordirak.

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