Erdogan: "Westen, fahr zur Hölle"

Erdogan: "Westen, fahr zur Hölle"
Von Johannes Pleschberger
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Der türkische Präsident macht die syrische Regierung für den Giftgasangriff in Ost-Ghouta verantwortlich. Auch der Westen trage eine Mitschuld.

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die syrische Regierung für den mutmaßlichen Giftgasangriff in Ost-Ghouta verantwortlich gemacht. Bei einer Rede vor seinen Anhängern hat Erdogan zudem den Westen beschuldigt, die "unmenschliche Politik" des syrischen Regimes zu ignorieren.

Erdogan: "Hey Westen! Wann werdet ihr euch umdrehen und euch diese Kinder ansehen, diese Frauen, die in Ost-Ghouta getötet werden. Damit wir endlich sagen können, dass ihr gerecht handelt?"

"Diese Länder haben nicht mehr das Recht, sich über Terrorismus, Terrorgruppen oder Terrorattentate zu beschweren."

Den Kampf "mit eigener Strategie bis zum Ende fortführen"

"Wir Türken werden unseren Kampf mit unserer eigenen Strategie bis zum Ende fortführen. Wir danken denjenigen, die uns dabei unterstützen. All jene, die eine gegenteilige Haltung einnehmen: Ihr fahrt besser zur Hölle!"

Am Vortag hatte Erdogan explizit gegen Frankreich gewettert. Die bilateralen Beziehungen waren zuletzt angespannt. Paris ist einer der lautstärksten Kritiker der türkischen Militäroperation in Nordsyrien.

Frankreich unterstütze den Terrorismus

Erdogan: "Frankreich, ihr unterstützt den Terrorismus indem ihr ihn im Elysee-Palast beherbergt. Seht nur, was die Terroristen in Deutschland tun? (Anmerkung: Erdogan bezieht sich offenbar auf Pro-PKK-Demonstrationen von Kurden in Deutschland.) Das wird auch in Frankreich geschehen. Solange der Westen diese Terroristen nährt, werdet ihr untergehen."

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