Münster: Suche nach Mittätern eingestellt

Die Polizei sucht nach der Amokfahrt von Münster nicht nach weiteren Tätern. Es gebe keine Hinweise, dass noch weitere Verdächtige an dem Verbrechen beteiligt waren - man gehe von der Tat eines Einzeltäters aus, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Die Polizei war zunächst Zeugenaussagen nachgegangen, wonach zwei Menschen aus dem Auto gesprungen und geflüchtet sein sollten.
Ein silberfarbenen Campingbus war am Samstagnachmittag in der Münsteraner Altstadt in eine Menschengruppe gefahren. Bei der Amokfahrt wurden zwei Opfer tödlich verletzt, der Täter erschoss sich anschließend selbst. Einige der mehr als 20 Verletzten schwebten auch am Sonntag noch in Lebensgefahr. Die Ermittler suchen derweil weiter nach Motiv und Hintergründen für das Verbrechen.
Anwohner und Touristen können am Tag nach der Amokfahrt wieder in die Münsteraner Altstadt. Die weiträumige Absperrung wurde am Sonntagvormittag wieder entfernt. Nur der Bereich unmittelbar um den Tatort blieb abgesperrt. Von der Sperrung der Altstadt waren mehrere Dutzend Anwohner und zahlreiche Gaststätten betroffen.