Neuseeland: Massenschlachtung um Kuhkrankheit auszurotten

Neuseeland: Massenschlachtung um Kuhkrankheit auszurotten
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Von Euronews
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In den nächsten zwei Jahren sollen rund 160.000 Rinder gekeult werden.

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Mit drastischen Mitteln will Neuseeland eine Kuhkrankheit ausrotten. In den nächsten zwei Jahren sollen deswegen rund 160.000 Rinder gekeult werden. Das Bakterium Mycoplasma bovis wurde erstmals im vergangenen Juli auf dem Inselstaat entdeckt. Für Menschen ungefährlich kann es bei Rindern Lungenentzündungen, Arthritis und andere Krankheiten verursachen. Bisher wurden bereits gut 26.000 Kühe getötet. Die Regierung stellte für den Zwei-Jahres-Plan umgerechnet mehr als 525 Millionen Euro zur Verfügung:

"Ich persönlich möchte nicht auf diese Zeit zurückblicken und mit Blick auf die vollen Auswirkungen dieser Krankheit auf die Produktivität unseres Agrarsektors und das Wohlergehen unserer ländlichen Gemeinden sagen müssen: 'Ich wünschte, wir hätten uns mehr Mühe gegeben'", sagt Premierministerin Jacinda Ardern.

Neuseeland ist der größte Milchexporteur der Welt: 90 Prozent der Produktion gehen ins Ausland. Der Pazifikstaat mit mehr als zehn Millionen Rindern zahlt den Bauern Entschädigungen. Die Seuche ist in vielen anderen Ländern bekannt. Nicht alle Tiere erkranken, sie können den Erreger jedoch übertragen.

Inzwischen sind mehr als 35 Betriebe betroffen. Laut Schätzungen der Regierungen sind knapp 200 von mehr als 20.000 Betrieben von den Schlachtungen betroffen.

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