#Benalla-Affäre: Französischer Innenminister #GérardCollomb weist Schuld von sich
Der französische Innenminister Gérard Collomb wies im Fall des Leibwächters Alexandre Benalla dem französischen Präsidialamt die Schuld an dem Vorfall zu. Collomb soll einen Tag, nachdem er vom Gewalt-Video von Benalla erfahren habe, die Information direkt an Macrons Mitarbeiter weitergeleitet haben.
Laut Collomb sei es nicht seine Verantwortung gewesen, den Staatsanwalt einzuschalten, da Benalla nicht für ihn arbeitete. Es sei die Verantwortung von Macrons Mitarbeitern gewesen, die nötigen Schritte einzuleiten, so Collomb.
Alexandra Benalla habe nicht zum Personal gehört, das unter seiner Verantwortung gestanden habe. Sowohl das Präsidialamt, als auch die Polizei seien über den Vorfall ausreichend informiert gewesen, um entsprechend zu handeln. Daher sei Collomb davon ausgegangen, dass bereits etwas unternommen worden sei und er habe sich deshalb nicht weiter mit der Sache auseinandergesetzt, sagte Collomb zum Vorfall.
Jede Mitschuld an der Sache wies der französische Innenminister während der zweieinhalb Stunden langen Anhörung von sich.
Collombs Äußerungen werden nun den Druck auf das Präsidialamt und Macron erhöhen, eine Erklärung darüber abzuliefern, warum der Staatsanwalt nicht eingeschlatet wurde und warum Benalla nach einer vierzentägigen Suspension nicht gefeuert wurde.
Diesen Fragen wird in den nächsten Tagen in der Nationalversammlung und im Senat in speziellen Untersuchungskommissionen nachgegangen.