Internationale Beobachter sind alarmiert: Sie kritisieren den Wahlverlauf in Simbabwe sowie die gewaltsame Unterdrückung der Proteste der Opposition.
Nach den umstrittenen Wahlen in Simbabwe sind die politischen Lager gespaltener denn je. Mehrere Dutzend Oppositionsanhänger wurden festgenommen und veruteilt. Ihnen wird vorgeworfen, Drahtzieher von zum Teil gewaltsamen Protesten zu sein.
Ein Sprecher der MDC-Bewegung kritisierte das Vorgehen der Polizei und der Regierung. Nkululeko Sibandasagte, "die Demokratie ist in Gefahr. Das überrascht uns gar nicht von Präsident Emmerson Mnangagwa. Er regiert mit harter Hand und zögert nicht, Menschen zu töten, um an der Macht zu bleiben. Das ist kein Einzelfall."
Die Proteste waren nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse entbrannt. Sie wurden vom Militär gewaltsam beendet. Sechs Menschen starben dabei.
Der Wahlkommission zufolge hat die Regierungspartei die Parlamentswahl klar gewonnen. Ein Ergebnis, das die Opposition bezweifelt. Sie wirft der ZANU-PF Manipulation vor. Auch internationale Wahlbeobachter zeigten sich alarmiert.