Forscher sind überrascht über die offenbar andauernde Anwesenheit der Seepferdchen in einer Bucht vor der griechischen Halbinsel Chalkidiki.
2007 sah er sie zum ersten Mal: Eine Kolonie Seepferdchen fand der Profi-Taucher Vasilis Mentoyannis in einer entlegenen Bucht Griechenlands. Sie faszinieren ihn derart, dass er sich seitdem für ihren Schutz einsetzt.
Künstlicher Lebensraum für Seepferdchen
Mit der Hilfe von Marinebiologen hat Mentogiannis vor der Halbinsel Chalki diki einen künstlichen Lebensraum für die durch Überfischung bedrohte Tierart geschaffen: er baute ein Labyrinth aus Seilen, Netzen und künstlichen Pflanzen. Die Seepferdchen fühlen sich darin sichtlich wohl.
Vasilis Mentogiannis erklärt: "Es muss etwas zu ihrem Schutz unternommen werden, das ist sicher. Wir sprechen über eine sehr kleines Areal, was wir im Moment tun können, ist die Fischerboote fernzuhalten."
Ausdauernde Tiere - trotz kargem Meeresboden
Die Forscher sind überrascht über die offenbar andauernde Anwesenheit der Seepferdchen. Zwar gibt es reichlich Nahrung, doch der Meeresboden ist karg und bietet kaum Verstecke.
Kostas Katsioulis ist einer der Taucher, der die Seepferdchen-Kolonie beobachtet: "Es ist ein einmaliges Phänomen. Diejenigen, die mit uns getaucht sind, sind wirklich begeistert, wenn sie die Seepferdchen gesehen haben - denn es gibt kein vergleichbares Gefühl, wenn man taucht."