Nigers Präsident bei Merkel: Gemeinsam gegen illegale Migration

Merkel und Issoufou auf Schloss Meseberg
Merkel und Issoufou auf Schloss Meseberg Copyright REUTERS/Fabrizio Bensch
Von Christoph Wiesel mit dpa
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In Meseberg sagte Merkel dem Niger weitere Hilfe zu, um die illegale Migration einzudämmen.

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Besuch von Mahamadou Issoufou auf Schloss Meseberg: Der Präsident des Niger spielt für Angela Merkel eine Schlüsselrolle im Kampf gegen illegale Migration. Denn der Niger ist eines der wichtigsten Transitländer für afrikanische Migranten, die das Mittelmeer erreichen wollen.

Bereits jetzt hat die Regierung die Weiterreise deutlich erschwert - durch Druck und wirtschaftliche Unterstützung aus Europa. In Meseberg sagte Merkel dem Niger weitere Hilfe zu, um die illegale Migration einzudämmen.

"Dies gelingt nur, wenn wir gleichzeitig auch der Bevölkerung Perspektiven für ihre eigene wirtschaftliche Entwicklung, für die Bildung der Kinder geben", so Merkel. "Und deshalb muss es Hand in Hand gehen, auf der einen Seite Kampf gegen illegale Migration und auf der anderen Seite Entwicklungschancen für die Menschen in den betroffenen Regionen."

Auch im Kampf gegen Terrorismus will Merkel den Niger stärker unterstützen. Präsident Issoufou betonte aber, auch der Nachbarstaat Libyen dürfe nicht vergessen werden.

"Deutschland und Europa können und müssen eine Führungsrolle in Libyen spielen.“, sagte Issoufou. "Ein Ende der Krise dort ist in ihrem Interesse. Die Wiederherstellung der Stabilität in Libyen wird von großem Nutzen sein, um gegen die illegale Migration vorzugehen, die die Europäer sehr beschäftigt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich bereits am Dienstag in Jena für eine engere Partnerschaft mit afrikanischen Ländern ausgesprochen. Um die Zuwanderung nach Europa zu steuern, müsse man Vereinbarungen treffen, mit denen "beide Seiten gewinnen", so Merkel.

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